Altdorfer Wald

Hier leben Störche, Milane, Reiher, Bussarde, Habichte etc. Wie lange noch? – Sogar NABU und BUND sind bereit, deren Lebensraum für mehr als 50 monströse Windanlagen zu opfern und das artenschutzrechtliche Tötungsverbot aufzuweichen.

Unser wunderschöner, artenreicher Altdorfer Wald soll mit ca. 50 x 300m hohen monströsen Windanlagen samt Zuwegungen und Stromleitungen, die wie breite Landstraßen dieses Idyll zerschneiden, industrialisiert werden. Für diese gekiesten Trassen und die mehr als 10.000 Tonnen Stahlbetonfundamente wird der Kiesabbau in Grund und Wetzisreute vorangetrieben. Mit gesundem Menschenverstand betrachtet, handelt es sich keinesfalls um nachhaltige Energieerzeugung für die zukünftigen Generationen, sondern um eine massive und unwiederbringliche Natur- und Umweltzerstörung!


Liebe Freunde des Altdorfer Waldes, unserer Natur und Umwelt,

lasst euch nicht von unbelegten Behauptungen von dubiosen Vereinen beeindrucken, die eng mit der Windkraftlobby zusammenarbeiten. Lest lieber Erfahrungsberichte von betroffenen Gemeinden und Bürgerinitiativen, denen ihre Heimat am Herzen liegt und die unter dem sinnlosen Windkraftausbau zu leiden haben. Und nicht nur den Menschen wird ihre Lebensqualität genommen. Auch Tieren wird der Lebensraum zerstört.

Die oft bemühte Phrase, Windkraftanlagen seien ein Beitrag zum Klimaschutz, ist unwissenschaftlich und entbehrt einer verlässlichen Faktengrundlage:

Windkraftanlagen können keine Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerke ersetzen! Und benötigen jede Menge Kies für Betonfundamente und Zuwegungen….

Auslieferung der Staatswälder an die Windkraftindustrie – politische Doppelmoral im Namen des „Klimaschutzes“

Beitragsbild: Windkraft-Baustelle im Wald. Foto: Harry Neumann
Naturschutz und Gemeinwohl in deutschen Staatswäldern: wohlklingende Phrasen, hier am Beispiel Baden-Württemberg…

Die Karikatur von Jeanne Kloepfer bringt auf den Punkt, was in deutschen Wäldern – nicht nur in Staatswäldern – durch die Invasion der Windkraftindustrie im Gange ist. (…)

Die Umgestaltung der baden-württembergischen Forstverwaltung in eine Anstalt des öffentlichen Rechtes begleitete der in Baden-Württemberg politisch verantwortliche Minister Peter Hauk (CDU) mit großen Worten. Auch den Waldnaturschutz ließ er dabei gönnerhaft nicht aus. Auszug aus der Verlautbarung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg vom 02.Januar 2021: 

(…)„ForstBW wird ökologisch vorbildlich, sozial ausgewogen und ökonomisch erfolgreich arbeiten. Die bewährten Elemente naturnaher und nachhaltiger Waldwirtschaft werden fortgeführt. Als wertvoller regionaler und nachwachsender Rohstoff wird Holz pfleglich geerntet. Der Staatswald wird in besonderer Weise für die Erholung der Bevölkerung zur Verfügung stehen und ebenso im Rahmen des Waldnaturschutzes Tier- und Pflanzenarten Lebensraum und Entwicklungsmöglichkeiten bieten“, betonte Forstminister Hauk in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender von ForstBW.(…)

…treffen auf Naturschutz-feindliche Energiewende-Wirklichkeit: politisch gewollte Waldvernichtung zur Ermöglichung der Windkraft. Ein halbes Jahr später, am 28. Juli 2021, wird es für den Waldnaturschutz in Baden-Württemberg konkret. Der „Waldnaturschützer“ Peter Hauk wird Erfüllungsgehilfe für die Begehrlichkeiten der Windkraftindustrie bei der Umsetzung des für den (nicht nur für) Waldnaturschutz verheerenden Teils des Koalitionsvertrages mit den GRÜNEN. Schon die Sprache der GRÜN-dominierten Staatsregierung, in der die einst wertkonservative CDU zum vorauseilend gehorsamen Juniorpartner herabgesunken ist, ist verräterisch:

Energiewende – Vermarktungsoffensive Windkraft im Staatswald beschlossenVermarktung“ – das ist im Klartext Verhökern. „Vermarktung“ ist in diesem Falle auch Ausverkauf. Es ist Ausverkauf und Aushöhlung einer einst mit Berufsethos ausgestatteten und agierenden Forst-Verwaltung, die nun Vermarktungs-Anstalt unter Preisgabe des Schutzgutes wurde: Ausverkauf und letztlich Entkernung, was den einst geltenden Pflege- und Schutzauftrag der Förster für den Wald betrifft. Im Verein mit – ebenso z.T. staatlich gelenkten – Energieriesen, im Falle Baden-Württembergs ist es die EnBW („Wir laden Deutschland“…) *(siehe ganz unten, zwei konkrete Beispiele der Versündigung der Staatsbetriebe an der Natur), werden die Wälder, das Tafelsilber der letzten naturnahen Landschaften, für Innengeschäfte des Staates beim Abgreifen von Subventionen veräußert. In der ersten Auflage im Jahr 2017 meines aktualisierten Buches zu Windkraft und Naturschutz (Epple 2021; nun Seite 302 ff.) hatte ich den Skandal, der von den öffentlich-rechtlichen Medien wohlwollend und völlig unkritisch begleitet wird, bereits erstmals vertieft beleuchtet. 

Man kann die Auslieferung in öffentlichem Besitz befindlicher Wälder an einen Industriekomplex durchaus auch als eine Form der Untreue bezeichnen. Denn die Öffentlichkeit, das „Volk“, ist Besitzer des Staatswaldes. Die rechtliche Befugnis, diese Wälder zu verwalten, zu bewirtschaften und zu pflegen, umfasst sicher nicht deren Rodung zum Zwecke einer Industrialisierung mit inzwischen 250 Meter hohen Kolossen aus Stahl, Kunststoff und Beton, die Zerstörung des Waldbodens durch gigantische Fundamente, die Störung der Lebensräume und Tötung von Abertausenden Wildtierindividuen, die diese Wälder als Existenzgrundlage benötigen. Es wäre spannend, zu den Vorgängen eine Volksbefragung durchzuführen…Das Narrativ der Weltrettung durch Windkraft, das die GRÜNEN im Verein mit der Windkraftindustrie und mit breiter Unterstützung der Medien seit Jahren verbreiten, ist die Grundlage für diese beklemmende Fehl-Entwicklung. 

Unliebsame Wahrheiten werden von Herrn Habeck und Frau Lemke unter den “Teppich” gekehrt!

Destruir bosques es un crimen – Waldzerstörung stoppen – Stop deforestation – Fermate la deforestazione Greenpeace